Alle von der SPÖ-Herzogsdorf in der Juni-Sitzung vorgebrachten Bedenken zur geplanten Bebauungsstudie, welche von der ÖVP-Herzogsdorf im Gemeinderat abgesegnet wurde, hat die Oö. Landesregierung in vielen Punkten ebenso gesehen.

Auszug der Stellungnahme der Abteilung Raumordnung v. 24.08.2022 unter Berücksichtigung der Stellungnahmen der anderen Abteilungen der Landesregierung:

In Berücksichtigung der Aussagen der eingeholten Stellungnahmen wird mitgeteilt, dass die geplante Änderung vorerst NICHT positiv beurteilt werden kann.

Folgende Begründungen:

• keine Auseinandersetzung mit den bestehenden Baulandreserven in der Gemeinde Herzogsdorf (Bedarfsprüfung für großflächige Baulandwidmung) – Baubilanz wurde NICHT beigelegt!
• Baulandsicherungsverträge wurden NICHT beigelegt
• die einseitige Erschließung im Bereich der geplanten Parallelstraße zur Landstraße ist ineffizient
• Bebauungsverbotszone bzgl. Hauptwassertransportleitung wurde nicht berücksichtigt

In einem von den Bewohnern gemeinsam verfasstes Schreiben (Stellungnahme) wurde auf die negativen Auswirkungen der geplant gewesenen Bauwerke (Mehrstöckige Wohnhäuser 4 Meter neben bereits bebauten Grundstücken bzw. Grundstücksgrenzen, dreistöckige Doppelhäuser…) hingewiesen.

Ich hoffe, dass in Zukunft bei ALLEN geplanten Flächenwidmungsänderungen gleich mit offenen Karten gespielt wird. Das Verfahren einleiten, für die Erlassung eines Bebauungsplanes auf Basis der vorliegenden Planungsstudie und dann das Gegenteil zu behaupten – da ich finde ehrlich gesagt keine Worte dazu….

Auf jeden Fall finde ich es gut, dass das Projekt jetzt nocheinmal gänzlich im Bauausschuss überarbeitet werden soll. Ich hoffe, dass es bei den Zusagen an die Grundnachbarn bleibt, maximal Einfamilienhäuser zu planen und keine 3 – 4 stöckige Wohnblocks.

Projekte dieses Ausmaßes bedürfen einer guten Planung, Überlegung und Rücksichtnahme.

Doris Füreder

Ich bin aber frohen Mutes, dass es zu einer annehmbaren Lösung für alle Beteiligten kommen wird.

Eure Doris Füreder